Die gute Nachricht kam im Januar 2014: Der Zoo Zürich lies über die Schweizer Medien mitteilen, dass es dem Gorilla Silberrücken N’Gola wieder deutlich besser geht. Im letzten Jahr hatte der 36-jährige Gorilla-Boss gesundheitliche Probleme. Er lag oft nur apathisch da, wollte nicht mehr fressen und verlor rund 50 Kilo Gewicht. Seine Lebenskraft schien ihn zu verlassen. Nach diversen Untersuchungen konnte schlussendlich ein Befall mit dem Fuchsbandwurm diagnostiziert werden. Vermutlich seien die Eier mit dem Futter für die Gorillas eingeschleppt worden. Die Behandlung zeigt Erfolge: N’Gola frisst wieder und ist viel aktiver als vorher. Grund genug für mich nach meinem ersten Besuch bei den Gorillas im Zoo Zürich einen weiteren Freitagvormittag bei den Affen zu verbringen.

Besondere Freude hat N’Gola an seiner eineinhalb jährigen Tochter Mahiri. Die Kleine wird von ihrem Vater beschützt, herumgetragen und der alte Gorilla-Mann lässt sich für Mahiri auch mal zu einer abenteuerlichen Kletterpartie hinreissen. Die kleine Gorilla-Dame geniesst die Aufmerksamkeit ihres Vaters offensichtlich. Vermutlich drückt N’Gola öfters ein Auge zu, während es bei der Mutter N’Yokumi bereits früher fertig mit Lustig gewesen wäre.

Der imposante Silberrücken ist eindeutig zurück auf seinem Posten als aktiver Boss der Gruppe. Er hat seine Familie immer im Blick und beobachtet das Treiben im Gorilla-Gehege.

Sehr zur Freude der Zoo Besucher sorgt der Gorilla-Nachwuchs immer mit Kletterübungen und Raufereien für spannende Unterhaltung. N’Gola schaut aus einigem Abstand zu und erhält ab und zu doch eine Ladung Stroh ins Gesicht.

Als die kleinen Gorillas plötzlich in die andere Ecke des Geheges rennen, wischt sich N’Gola das Stroh aus dem Gesicht und geniesst den Frieden: Zeit für ein verdientes Nickerchen.